Marokko
Um den Atlas in die Königsstädte und zurück in unsere schöne Wüste
Und schon haben wir die nächste Verabredung. Sie führt uns Richtung Norden. Aber hinter Marrakech wollen wir erst mal unseren armen Trolli vom Dreck befreien. Die erste von uns angefahrene Tankstelle mit Waschanlage ist nicht besetzt. Der Hüter von Restauarnt, Tanke und Waschanlage erzählt, dass heute Souk im Nachbardorf ist, keiner da, um das Auto zu waschen. Kurzerhand ergibt sich auf die Frage, seit wann wir hier sind und ob es uns gefällt, ein Gespräch über Gastfreundlichkeit und Islam. Der Marokkaner sagt, hier in Marokko, das ist der richtige Islam. Nicht in Syrien und anderswo. Hier leben wir alle zusammen, Muslime, Juden und Christen. Es ist egal, welcher Religion du angehörst. Wir Menschen sind alle gleich und respektieren einander, und der Islam lehrt nicht, was die Extremisten von sich geben. Puh, das hört sich schön an, und wir hoffen, dass Marokko diesem Mann weiterhin folgt. Gewaschen wird Trolli dann ein Stück weiter, bei unserer Lieblingstankstelle Afriquia.
Marrakech – Augen, Ohren, Nase: aufgepasst
Unser Campingplatz liegt einige Kilometer nördlich der Stadt, weshalb wir uns den ‚Luxus‘ gönnen und mit dem Taxi zum Riad fahren. Der Taxifahrer kennt das Riad nicht. Zum Glück haben wir unsere offline Karte auf dem iPhone dabei, wir zeigen ihm, wo das Riad liegt. Hmm, er kennt den Palais de Bahia, da liefert er uns ab, ob das in Ordnung sei? Ja, schon erst mal. Wir fahren los. Unsere Hoffnung, er möge uns dann dort nach unserer Karte näher an’s Riad heranfahren, zerschlägt sich. Wir werden bei den Taxifahrern rausgelassen, beschweren uns aber auch nicht, da es laut Karte nicht weit zum Riad ist. Aber jetzt stehen wir erst mal hier, auf einem kleinen Platz, auf dem richtig was los ist. Unzählige Mopeds brausen an uns vorbei.